Egelfinger Narren entfachen Lachstürme beim Bürgerball
Ein Feuerwerk der guten Laune zündeten die Egelfinger Narren wiederum bei ihrem beliebten Bürgerball in der Egelfinger Festhalle: Dusselige Polizisten, fliegende Frauenbeine, Sketche und ein Geist aus der Lampe. Der Bürgerball machte am Wochenende nicht nur den vielen Akteuren, sondern auch den Gästen aus nah und fern Spaß. Der ledige BM Andreas Schneider aus Langenenslingen traute sich „ ganz alleine und ohne Freundin“ in die westlichste Teilgemeinde nach Egelfingen.
Charmant, frech und witzig führte Günther Graul als Außerirdischer durchs Programm. Ich heiß „Ölien und bin hier nicht in Förien“, war seine Vorstellung. In Gedichtform kündigte er die Auftritte an und sparte dazwischen auch nicht mit hintergründigen Witzen.
Den Auftakt machten die Egelfinger „Jounge“ als aktive Fußballer in ihren knallig gelben T-Shirts. Im ersten Sketch „unser Bänkle“ erinnerte sich ein betagtes Ehepaar (Jenny und Markus) an frühere Begebenheiten auf demselben. Trotz aller Vorbehalte des Mannes drängte die Frau “es doch nochmals zu probieren“, was dann zur allgemeinen Erheiterung nicht zu dem Erwarteten, sondern zum Ententanz führte. Ursel, Moritz und Andi führten in „da timmt was nicht“, wiederum eindrucksvoll vor, dass Männer etwas begriffsstutzig sind und sich von den Frauen ganz einfach überlisten lassen.
Einen Hauch von Savanne, Urwald und wilden Tieren, brachte die bunte Gruppe der jungen Frauen mit ihrem Showtanz „Africa“ in die Halle, der in Eigenregie einstudiert wurde. Dass heutige Omas auch im digitalen-Zeitalter ganz schön auf trapp sein können, demonstrierten Martina und Jonas in „Oma kauft einen MAC“. Zu was eine spontane Idee zweier angetrunkener Heimkehrer führen kann, die sich zu einem lebendigen Denkmal aufbauen, wurde eindrucksvoll vorgeführt. Markus und Manuel bestachen durch ihre Mimik und Gestik und brachten die ankommenden Paare fast zur Verzweiflung. Ölien reimte zum nächsten Programm-Punkt:“ D´Schwiegermutter kündigt sich a, was da Mah stark strapaziera kaa.“ In dem schwäbischen Schwank, konnte man Petra und Uli Neuburger in ihren Paraderollen als Ehepaar genüsslich erleben. Sie, am Telefon mit Ihrer Mutter die den Besuch ankündigte, und er, im Hintergrund mit wahren Tobsuchtsanfällen, brachten wahre Beifallstürme hervor.
Eine Gruppe „Hippies“ aus den 1960er Jahren, schön anzusehen, vom Ansager auch „Öko-Tanten“ genannt, begeisterten die Besucher mit dieser originellen Showeinlage. Wer kennt sie nicht, die vielen Wünsche, die man an einen Flaschen-Geist stellen kann. Beim Kurzsketch „Lampengeist“ führten Karl-Heinz und Manuel vor, dass eher eine schwierige Aufgabe erfüllt wird, als dass man „die Frauen zu verstehen“ kann.
Dass es beim Einkauf ab und zu auch zu Verwechslungen kommt, kennt jeder. Wenn die Verkäuferin statt der beschriebenen Handschuhe, einen Minislip an die Angebetete zum Geburtstag mit entsprechenden Zeilen verschickt, kann sich das ins Gegenteil umschlagen. Witzig und originell vorgeführt von Sebastian, Magdalena, Anna und Cordula. Eine verheirate Frau trifft einen früheren Schüler, der inzwischen Scheidungsrichter geworden ist. Von diesem will sie erfahren, wie man sich am besten, einfachsten, ohne“ viel Geld“ scheiden lassen kann (Caroline und Michi).
Die Musikerfrauen, als Schneewittchen und die sieben Zwerge, waren wie jedes Jahr ein Hingucker. Auch die gefällige Melodie lud sofort zum Mitklatschen ein. Eine echte Bereicherung für das abwechslungsreiche Programm, hauptverantwortlich Cornelia Metzger und ihre Assistentin Gerda Neuburger. Ein kleiner Frauenchor mit Anja an der „Wargel“ begleitete drei Frauen auf Ihrer Reise nach Rom. Mit dem Song „ohne Koffer ohne Krom…“ entledigten sie sich nach und nach ihrer vielen Kleidungsstücke, bis sie in „Liebestötern“ da standen. Beim Refrain sang das Publikum begeistert mit.
Den Schlusspunkt dieses gelungenen Abends bot das beliebte Männerballett mit einer Politessen- Show und Parodie auf amerikanische Cops. Mit Blaulicht und Sirene, im Parademarsch, danach wild durcheinander, rissen sie das applaudier freudige Publikum zu wahren Beifallsstürmen hin. Choreographie Antje Metzger.
Der noch ledige BM Andreas Schneider aus Langenenslingen nahm die Festnahme durch die hübschen Politessen gelassen und freudestrahlend hin. Nach dem großen Finale und Dankesworten wurde mit DC Maik bis in die Morgenstunden gefeiert.
Traditioneller Ausklang mit dem Kinderball am Fasnetsdienstag
Hier gibt es weitere Bider vom Abend und der diesjährigen Fasnet in Egelfingen!
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